Beobachter*in oder Held*in
… oder steckt doch beides in uns?
Während meiner Ausbildung zur Schreibtrainerin war natürlich die Heldenreise auch ein großes Thema, um Geschichten für Leser*innen spannend zu schreiben. Es ist eine Kunst, die bei fast allen Blockbuster-Filmen aus Hollywood wie Pretty Woman oder Herr der Ringe eingesetzt wird.
Der Erfolg der Held*innen-Reise liegt in der Erzählform, dass die Konsument*innen in das Ereignis hineingezogen werden. Sie können mit den Figuren mitfühlen und haben das gleiche Ziel – egal, ob Gut oder Böse. Meist sind Held*innen ursprünglich benachteiligt im Vergleich zu den meisten, sodass noch mehr Emotionen ausgelöst werden.
Es gibt mehrere Stationen, bis die/der Held*in die Verwandlung erfährt. Symbolisch kann es als Tod und Wiedergeburt gesehen werden. Während dieser Reise können einem Mentor*innen begegnen und als wichtige Unterstützung begleiten. Die Rückkehr ist auch ein wesentliches Ereignis, nachdem die Prüfungen bestanden, die Belohnungen erfahren und die Verwandlung abgeschlossen wurden.
Um am Ende gestärkt durch die Erfahrungen weitere Abenteuer zu erleben. Das Leben ist eine Reise zu mir selbst. Offenheit für Neues und Ausprobieren von Unbekanntem helfen mir dabei, meinen Aktionsradius zu vergrößern. Mut und Freude sind Eigenschaften, die mir bei der Orientierung und Bewältigung helfen.
Was bedeutet das nun für mich? Welche Eigenschaften einer Heldin/eines Helden verkörpere ich im beruflichen oder privaten Umfeld? Wo wünsche ich mir mehr Heldentum für mich oder andere? Wir können schon im Kleinen viel bewirken. Als Gruppe entsteht noch eine größere Dynamik, sodass wir auch unabhängig voneinander Großes bewirken könnten.
Es ist aus meiner Sicht auch eine wertvolle Tugend, beobachten zu können. Sich selbst an den Rand der Ereignisse stellen, statt mitten drinnen zu wirken. Beide Eigenschaften bringen uns Potenziale, mit Situationen umzugehen.
Sender und Empfänger? Beobachter*in oder Held*in? Oder doch hintereinander mit den Phasen Beobachtung, Planung und Umsetzung? Welche Tendenz hast du aus heutiger Sicht? Welche Verteilung dieser Kompetenzen wünscht du – vor allem im Bereich Kommunikation – dir? Menschen direkt ansprechen und/oder Hilfe anbieten oder lieber sich zurückziehen und die Beobachter*innen-Rolle einnehmen?
Was ist mein persönlicher Nutzen, sobald ich in ein Gespräch gehe? Wie drücke ich mich aus, um verstanden zu werden? Welche Methoden wende ich an, um andere zu verstehen?
Diese Fragen können wir gemeinsam diskutieren und Wege für andere Wahrnehmungen ergründen. Die Entdeckungsreise zum Heldentum ist eine besonders Wertvolle und auch für jede/n von uns empfehlenswert.
Am besten gleich anrufen oder eine Nachricht an mich senden, damit wir einen möglichen Fahrplan beim Kennenlernen besprechen.